Das Massezentrum des Sonnensystems (Center of Mass CM, Baryzentrum)
Im letzten freien Newsletter hat die kurze Erwähnung des Massezentrums des Sonnensystems (Center of Mass abgekürzt CM, Baryzentrum, Massenmittelpunkt http://de.wikipedia.org/wiki/Baryzentrum) etliche interessierte Anfragen ausgelöst. Ich erwähnte, daß sich am 23.7.07 Uranus, der Planet der Volatilität und der plötzlichen Turbulenzen, im Quadrat (Winkel von 90°) zum Massezentrum des Sonnensystems befand, am 24.7.07 war der erste große Abwärtstag in den Aktienmärkten. Aufgrund des Interesses möchte ich heute weitere Ausführungen zu diesem Thema machen.
Die Einführung des Massezentrums in die Astrologie geht auf den hervorragenden deutschen Forscher Dr. Theodor Landscheidt zurück, der leider 2004 verstarb. Meines Wissens ist Landscheidt der einzige Astrologe, der in Physik- und Meteorologie-Fachmagazinen schrieb und erstaunliche Wetter-Prognosen auf Meteorologie-Kongressen machte. Landscheidt alleine hat die Astrologie mehr vorangebracht als 1000 „normale" (= psychologische) Astrologen, von denen praktisch niemand wirkliche Forschung betreibt, es bleibt bei fragwürdigen Kasuistiken und ausufernden Spekulationen. Die Theoriebildung läuft großteils so ab, daß jemand, der sich Astrologe nennt, etwas ein paar Mal beobachtet hat, darüber ein dickes Buch schreibt, was einige Male von anderen mit und ohne zu zitieren abgekupfert wird, und fertig ist ein neues astrologisches Dogma....
Daß die bahnbrechenden und statistisch außergewöhnlich gut abgesicherten Einsichten Landscheidts aber kaum von der Astrologengemeinschaft aufgegriffen wurden, darf einen daher nicht wundern, denn Landscheidt zeigte glasklar die Schwäche des heutigen astrologischen Mainstream auf und machte zugleich einen konstruktiven neo-astrologischen Lösungsvorschlag, der nicht auf nebulösen Spekulationen gründet, sondern auf kritischer Wissenschaft.
Wie Peter Fraiss, der österreichische „Astrologenchef" (Leiter der Astrologie-Fachgruppe in der Wirtschaftskammer Österreich), bei der letzten Sitzung im September 2007 so treffend formulierte: die Astrologen werfen den Wissenschaftlern gerne Engstirnigkeit und Sich-Verschließen vor neuen Erkenntnissen vor, was wohl ein Zeichen ist, daß die Astrologengemeinschaft selber daran krankt (Schatten im Sinne von Jung)... Mehr zu Landscheidt finden Sie auf http://landscheidt.com.
Gemeinhin wird angenommen, daß sich die Planeten und damit auch die Erde um die Sonne drehen, was aber nicht ganz korrekt ist: tatsächlich tanzt auch die Sonne um das CM herum. Wegen der großen Masse der Sonne befindet sich das Baryzentrum immer nahe bei der Sonnenoberfläche oder oft sogar innerhalb der Sonne, abhängig von der Position der massereichen Planeten, insbesondere des Jupiter, sekundär auch des Saturn. Wenn das CM genau auf der Sonnenoberfläche ist, kommt es oft zu schweren Turbulenzen im Sonnensystem und natürlich auf der Erde, auch durch eine ungewöhnliche Sonnenaktivität. Hier eine Darstellung des "Kurses" des CM 2003-2013 (die gelbe Scheibe ist die Sonne):
Ich vermute, das CM spielt eine Rolle beim Transformieren der Energie vom Galaktischen Zentrum (siehe Artikel), man kann es daher als "Nabel" des Sonnensystems bezeichnen und damit als "Erdungspunkt". Der physische Schwerpunkt des Menschen muß etwa auf Nabelhöhe liegen, der Nabel ist beim Menschen im Schnitt ziemlich genau bei 0.618 (= Phi, Goldener Schnitt) der Größe des Menschen.
Phi 0.618 ist die irrationalste aller irrationalen Zahlen, die irrationalen Zahlen entsprechen dem Yin-Prinzip, die rationalen Zahlen (durch einen Bruch darstellbar) entsprechen dem Yang-Prinzip. Diese naturgegebene Affinität der Geschlechter zeigt sich an vielen Ecken und Enden, z.B. bei der Empfängnis. Wenn die Empfängnis eines Kindes rund um die Mitte des ca. 28tägigen Menstruationszyklus der Mutter passiert (dargestellt durch den rationalen Bruch ½ = 0.5), dann ist die Wahrscheinlichkeit für einen Jungen deutlich erhöht, während bei einer Empfängnis nahe einem irrationalen Teilungspunkt im Menstruationszyklus (0.382 oder 0.618) die Wahrscheinlichkeit für ein Mädchen deutlich erhöht ist.
Das Massenzentrum des Sonnensystem ist der Schwerpunkt des Sonnensystems. Damit wird die Beziehung zum weiblichen Erdelement (Yin) klar, während die Sonne dem männlichen Feuerelement (Yang) entspricht. Die Sonne entspricht meiner Meinung nach dem Herz (-chakra) und das CM dem Bereich Tan t'ien / Nabel/ Milz des Sonnensystems. Das Milzzentrum nimmt die solare Energie auf und wandelt sie in Energie für den Körper um, das CM nimmt die Energie vom Galaktischen Zentrum (GZ) auf und wandelt sie um (spekulative Erklärungen).
Klar ist daher auch, daß die Betrachtung des CM nur aus heliozentrischer (sonnenzentrierter) Sicht Sinn macht, weil von der Erde aus gesehen (= geozentrisch) die Sonne immer ganz knapp bei der Sonne steht (= Permanentkonjunktion). Meines Wissens gibt es derzeit nur ein einziges astrologisches Programm, welches die Ephemeriden des Massezentrums berechnet: das „Sarastro" von Peter Fraiss (http://www.sarastro.at/).
Weil der massereichste Planet Jupiter der wichtigste Einflußfaktor auf die Bewegung des CM ist, bewegt sich das CM häufig in etwa mit der Geschwindigkeit des Jupiter, es kann allerdings auch plötzliche Sprünge machen oder rückwärts laufen. Diese Sprünge kommen nur selten vor, möglicherweise haben sie eine ganz spezielle Bedeutung, auch im Hinblick auf die Sonnenaktivität.
Im 20. Jahrhundert war das CM nur einmal für lange Zeit rückläufig, nämlich von September 1989 bis Dezember 1990, es ist vermutlich kein Zufall, daß dies politisch-wirtschaftlich mit einer ganz markanten Zeit zusammenfiel: das Jahr 1989 brachte durch die Öffnung des Ostblocks politisch die größte Änderung im System seit dem 2. Weltkrieg, darüber hinaus platzte auch die größte Blase der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts 1989/90 (Aktien- & Immobilienmarkt in Japan). Der Golfkrieg 1 nach dem Einmarsch Saddam Husseins in Kuwait im Sommer 1990 war die wichtigste kriegerische Auseinandersetzung der 80er und 90er Jahre. Zu diesem Thema gehört aber auch, daß 1989 ein riesiger Sonnensturm die Erde traf und in Kanada Millionen Menschen Tage ohne Strom waren (http://www.astronews.com/news/artikel/2006/10/0610-018.shtml).
Bei den seit Tausenden von Jahren für wichtig gehaltenen "großen Konjunktionen" alle 20 Jahre (Konjunktion von Jupiter und Saturn) wird das Baryzentrum fast 2 Sonnenradien weg von der Sonnenmitte gezogen. Die letzten beiden Konjunktionen waren 1980 und 2000, interessanterweise war 1980 das inflationsbereinigte Allzeithoch der InflationsmärkteDie Inflationsmärkte sind Rohstoffe & Aktien, sie laufen heute tendenziell gleich im Rhythmus der globalen Liquidität. (Rohstoffe) und 2000 (+/- 1 Jahr) das Tief der InflationsmärkteDie Inflationsmärkte sind Rohstoffe & Aktien, sie laufen heute tendenziell gleich im Rhythmus der globalen Liquidität. wie auch das inflationsbereinigte Allzeithoch der Aktienmärkte. Diese ganz zentralen Finanzmarkt-Ereignisse fielen eher nicht zufällig mit der außergewöhnlichen "Streckung" des CM zusammen.
Ähnlich wie die Konjunktionen (0°) des Jupiter mit Pluto sind auch die Konjunktionen des Jupiter mit dem CM eine sehr verläßliche Rezessions- & Krisensignatur, oft gehen auch Aktientiefs (meist im Fenster +/- einige Monate) damit einher. Die US-Rezessionsdaten sind von http://www.markt-daten.de/ entnommen, hier eine Analyse der Jupiter-CM Konjunktionen der vergangenen 130 Jahre:
- 11/1881: Depression 1882-1885
- 3/1891: Rezession 1890/91
- 10/1901: Double-Dip Rezession 1899/1900 & 1902-4
- 1/1912: schwere Rezession 1910-12 & 1913/14
- 10/1920: Double-Dip Rezession 1918/19 & 1920/21, Aktientief 12/1920
- 5/1930: schwere Depression 1929-33
- 4/1942: Kriegseintritt der USA, Aktientief 4/1942
- 8/1959: Double-Dip Rezessionen 1957/58 & 1960/61
- 11/1967 & 12/1969: Rezession 1969/70, Aktientief 5/1970
- 6/1974: schwere Rezession 1973-75, Aktientief 10-12/1974
- 10/1982: Rezession 1981/82, Aktientief 8/1982
- 7/1998: mehrere Krisen (Asien, LTCM, Rußland), Aktientief 9-10/1998
- 8/2013: Die Krisenjahre 2012-13 werden von einer unüberschaubar großen Zahl von unabhängigen astrologischen und zyklischen Faktoren bestätigt, diese Zeitlinie sollte die größte Herausforderung (Krise) für den Planeten im 21. Jahrhunderts sein.
2007 ist ein interessantes Jahr, Jupiter und CM nähern sich zwar auf wenige Grade an, entfernen sich dann jedoch wieder voneinander, d.h. die Konjunktion geht verloren. Ich meine, daß diese Beschreibung sehr gut auf die Entwicklung 2007 zutrifft: im Sommer 2007 sah es nach einer Großfinanzkrise aus, die jedoch abgewendet werden konnte, auch wenn sich die „Weltuntergang heute"-Fraktion mit dem Schutzpatron Walter Eichelburg (Wien) grün und blau ärgert... Mit von Wunschdenken geprägter Fundamentalanalyse ohne Timinginstrumente kommt man nicht wirklich weit in den Märkten.
Im Dezember 2007 haben wir eine höchst interessante Konstellation: es befinden sich Sonne, Merkur, Jupiter, Pluto und das CM in Konjunktion mit dem Galaktischen Zentrum (GZ). Das Buch "Transformation der Erde" des Topwissenschaftlers „Morpheus" zitiert die Arbeiten des russischen Wissenschaftlers Shpitalnaya, wonach die sehr seltenen gewaltigen Protonenflares fast nur dann auftreten, wenn die Sonne, das CM und das GZ alle in einer Linie stehen. 18 der 23 „Monsterflares" wurden unter dieser Konstellation aufgezeichnet, was einer Zufallswahrscheinlichkeit von weniger als 1:100.000 entspricht (P<0.00001 im Pearson-Test mit 1 Freiheitsgrad). Mit der Sonnenaktivität laut den Forschern des Max-Planck-Institut bereits auf dem höchsten Niveau in mindestens 8.000 Jahren (vermutlich noch mehr, aber das ist nicht beweisbar, siehe http://www.weltderphysik.de/de/1163.php) könnten wir im Dezember eine ordentliche Ladung von der Sonne abbekommen. Als Weihnachtsgeschenk gibt es vielleicht auf mehreren Ebenen Turbulenzen, mit einer deutlich erhöhten Wahrscheinlichkeit für große Naturkatastrophen bis hin zu Ausfällen der Stromversorgung oder von Satelliten wie 1989.
Das Baryzentrum hat noch unermeßlich mehr Facetten als hier angerissen (z.B. in Bezug auf Kriegszyklen), ich werde im Laufe der nächsten Jahre hier anknüpfen.